Von Thomas Beigang
Die Seenplatte – nach der Ostseeküste die bei Gästen beliebteste Urlaubsregion Mecklenburg-Vorpommerns. Und auch deutschlandweit kann sich die Seenplatte sehen lassen.Immerhin, gerade wurde ein
satter neuer Gästerekord verkündet: Die Saison 2014 brachte einen Zugewinn von satten vier Prozent. Insgesamt 4,5 Millionen Übernachtungen wurden in der Seen platte gezählt.
Nur – wie profitiert Neubrandenburg davon? Wir haben die eine Frau und die fünf Männer, die um das Amt des Oberbürgermeisters kämpfen, gefragt: Welche Ideen besitzen Sie, den Tourismus hier
anzukurbeln? Oder reicht am Ende der Status der Stadt als Oberzentrum und Kreisstadt des größten Landkreises Deutschlands – und man braucht gar keine Touristen?
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Michael Stieber: Viertorestadt als Start für zahlreiche Ausflüge
Neubrandenburg muss sich vom Ausflugs-Ziel zu einem Startort für Abstecher entwickeln. Die Möglichkeiten der Stadt mit ihren vielfältigen städtischen Angeboten sollten mit dem
Naherholungspotenzial der Region verbunden werden.
Allein die Lage der Stadt am Tollensesee und die Stadtmauer reichen als Anreize nicht aus, um mehr Gäste zu gewinnen. Deshalb ist eine gemeinsame Vermarktung der gesamten Region mit der
benachbarten Seenplatte erforderlich – ein regionales Tourismuskonzept, das in einer gemeinsamen interkommunalen Organisationsform umgesetzt wird sowie Tourismus und Veranstaltungsorganisation
zusammenführt.
Um die Stadt darüber hinaus als Tourismusziel weiter zu etablieren, braucht es die entsprechenden Unterkünfte. Beispielsweise für Familienurlaube – wetterunabhängig, mit Anbindung an den See und
Potenzial für Ausflüge per Rad oder mit dem Auto.
Gefragt sind auch Unterkünfte für Sportgruppen, die in Trainingslagern das Potenzial der städtischen und regionalen Sportstätten nutzen wollen und dies im Moment nicht können. Alles in allem – es
bleibt tatsächlich noch eine ganze Menge zu tun, um mehr Touristen nach Neubrandenburg zu locken und denen auch etwas zu bieten.
