Nordkurier | Was wollen Sie zuallererst im Rathaus anpacken?

Von Thomas Beigang

NEUBRANDENBURG. Kandidatenrunde, die letzte. Zum fünften Mal und nunmehr abschließend haben wir den fünf Männern und der einen Frau, die allesamt am kommenden Sonntag die Wahl des neuen Verwaltungschefs im Neubrandenburg Rathaus für sich entscheiden wollen, eine Frage zur öffentlichen Beantwortung gestellt. 


Und die lautet heute, weil eben der Wahltermin immer näher rückt: Was wollen Sie, falls Sie von den Wählern das Vertrauen erhalten und ins Rathaus einziehen, zuerst anpacken? Keine unwichtige Frage, wie wir finden. Denn die Zahl der unaufschiebbaren Probleme, die sich in der Stadt drängen, sind hoch. Beispiele sind die Finanzen – noch immer ist der Haushalt der Stadt nicht beschlossen – das Thema Innenstadt oder ein besseres Stadtmarketing. 

 

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Michael Stieber: Schnell über Bürgerhaushalt diskutieren

Als erstes werde ich im Rathaus das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen. Genauso suche ich schnellstens den Kontakt zu den Fraktionsspitzen der Stadtvertretung, den Geschäftsführungen der städtischen Betriebe, dem Landrat und der Landesregierung. Reibungslose Kommunikation und funktionierende Netzwerke sollen Austausch gewährleisten und Abläufe beschleunigen. 

Gemeinsam mit der Stadtvertretung werde ich einen Strategieplan für die Stadt erarbeiten. Wir müssen definieren, wo wir hin wollen und welche Schwerpunkte wir dabei setzen. Dazu werde ich Sachverstand bündeln: Ideen-Messen und Zukunfts-Werkstätten sollen eine breite Diskussion mit allen interessierten Bürgern, Vertretern aus Wirtschaft, Vereinen, Verbänden und dem Ehrenamt ermöglichen. 

Schnellstens anschieben möchte ich das Projekt „Bürgerhaushalt“. Damit möchte ich einen Schritt zu mehr Teilhabe am politischen Prozess wagen. Per Post, online und im Rahmen von Veranstaltungen können sich die Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger an den Haushaltsplanungen beteiligen und Vorschläge einbringen, die geprüft und diskutiert werden und über die abgestimmt wird.